Aktuelles

Jahreshauptversammlung 2020

Am 4. Juli hat unsere Jahreshauptversammlung in Münster stattgefunden. Wie wir erwartet hatten, fand die Versammlung in sehr kleinem Kreise statt, da momentan viele Menschen solche Veranstaltungen meiden. Wir waren natürlich froh, dass die Versammlung überhaupt stattfinden konnte, haben es aber sehr vermisst uns mit Ihnen austauschen zu können.

Das Protokoll der Versammlung können Sie hier einsehen.

Uniformverteilung und Familienbesuche

Nach den letzten allgemeinen Informationen haben wir heute wieder Nachrichten aus unserem Projektgebiet für Sie. Das Team in Nepal ist seit gut einer Woche sehr beschäftigt. Sie haben die bereits im März bestellten Uniformen an die Schüler verteilt. Dazu kamen die Schüler oder deren Eltern für die Verteilaktion an die Schulen. Außerdem erhielten sie die Bücher, Hefte und alles andere für das neue Schuljahr – von dem leider immer noch niemand sagen kann, wann es beginnen wird. Gewünscht ist, dass sich die Schüler nun schon zu Hause mit dem Unterrichtsstoff beschäftigen. Wir vermuten aber, dass die Bücher originalverpackt auf den Schulbeginn warten werden. Die wenigsten Eltern können ihren Kindern beim Lernen helfen, Homeschooling wird also nicht funktionieren.

Neben den Uniformen und Schulmaterialien waren auch Spiele für den Kindergarten bestellt worden, die jetzt darauf warten, dass die Kleinen zurückkehren.

 

Die Verteilaktion ist nicht die einzige Aufgabe der NGO. In den letzten Tagen war das Team in Chaling und Kharipati unterwegs (und sind es weiterhin), um alle Projektfamilien zu besuchen. Sie schauen nach allen Patenkindern, sehen wie es ihnen und den Familien geht, woran es mangelt. Und wir werden nun auch erfahren, welche der zugezogenen Familien sich entschieden haben, in ihre Heimatdörfer zurückzukehren.
Außerdem wird gerade die Lebensmittelaktion, für die wir so viele großzügige Spenden erhalten haben, vorbereitet. Nachdem die Familien zuvor einmalig staatliche Unterstützung erhalten haben, benötigen jetzt alle Nahrungsmittel. Selbst diejenigen Familien, die Vorräte hatten, haben diese inzwischen aufgebraucht.

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Rekordzahlen, Ängste und Proteste

9.026 bestätigte Corona-Fälle in Nepal, 22 Todesfälle – jeden Tag wird eine neue Rekordzahl an Neuinfizierten gemeldet. Allein die Zahlen sind schlimm, aber mich erschrecken vor allem die indirekten Auswirkungen, die die Pandemie auf arme Länder wie Nepal hat. Schon vorher war für viele Nepalesen jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Seit Beginn des Lockdowns am 24. März haben mehr als 1.200 Nepalesen diesen Kampf aufgegeben und Selbstmord begangen. Sie konnten mit den Zukunftsängsten, häuslicher Gewalt oder durch Einsamkeit verstärkte mentale Probleme nicht mehr leben. Auch jetzt, wo es langsam Lockerungen gibt kann niemand die Folgen absehen, die vor allem auch Kinder und Jugendliche betreffen.

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Jahreshauptversammlung 2020

Anfang des Jahres hatten wir Ihnen mit dem 4. Juli 2020 den Termin für unsere Jahreshauptversammlung angekündigt. Zu dem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, dass eine Pandemie die ganze Welt verändern würde.

In den letzten Wochen haben wir oft darüber nachgedacht, was aus unserer Versammlung wird, ob sie überhaupt stattfinden kann. Inzwischen ist es so, dass die Bestimmungen in Nordrhein-Westfalen die Versammlung erlauben. Trotzdem haben wir uns natürlich Gedanken gemacht, ob wir sie verschieben sollen. Aus verschiedenen Gründen haben wir nun beschlossen, den Termin beizubehalten. Es fällt uns schwer, ein anderes Datum zu finden, an dem sowohl der Vorstand als auch die Kassenprüferin verfügbar sind. Außerdem können wir nicht wissen, wie sich die Situation entwickelt und an einem Ausweichdatum wirklich eine Versammlung erlaubt sein wird.

Deshalb haben wir uns entschieden, am vorgesehenen Termin festzuhalten, auch wenn wir andere Umstände bevorzugen würden.

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Aktuelle Lage in Nepal

Heute hat die bestätigte Zahl der mit Covid-19 infizierten Personen in Nepal mehr als 4.600 erreicht. Noch immer ist es vor allem der Süden des Landes, der besonders stark betroffen ist. Aber inzwischen kann man auf der Karte deutlich verfolgen, wie sich die Pandemie nach Norden ausbreitet. Der Grund für diesen geographischen Verlauf hat  - nicht ausschließlich, aber zum Teil – damit zu tun, dass seit gut einer Woche viele Nepalesen aus Indien einreisen dürfen und in ihre Heimatdörfer zurückkehren. An der Grenze werden sie getestet, es gibt auch Quarantäne-Stationen (von den schlimmen Zuständen hatten wir schon berichtet), aber es steht zu befürchten, dass unerkannte Patienten das Virus weitertragen. Zudem gibt es Berichte, dass Menschen ohne Symptome aus der Quarantäne entlassen wurden, obwohl sie dort mit Erkrankten in Kontakt waren.

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