Aktuelles

Lebensmittelspenden

Seit 24. März herrscht in Nepal der „Lockdown“ , die allgemeine Ausgangssperre bis (vorerst) 15. April. In den Dörfern sagen die Menschen, sie haben einige Vorräte und bleiben daheim, sie können Tage oder Wochen zurechtkommen. In den Städten, wo die Menschen keine Lebensmittel durch eigene Ernten haben, wo sie keine Kühlschränke und damit wenig Möglichkeit zum Lagern haben, ist die Situation schwierig. Tragisch wird es dann für die vielen Tagelöhner, die u.a. in den Ziegelfabriken arbeiten. Diese Menschen haben oftmals nur eine Mahlzeit am Tag, für mehr reicht der Verdienst nicht. Und wenn dieser Verdienst dann wegfällt, wird die Situation schnell zur Katastrophe.

Auch unsere Partner vor Ort müssen die von der Regierung verhängte Ausgangssperre einhalten. Sobald sie aufgehoben wird, wollen wir gemeinsam den Menschen in der Ziegelfabrik sowie unseren Patenfamilien in Chaling und Kharipati mit Lebensmittelpaketen helfen. Bitte unterstützen Sie uns dabei:

Saraswoti Kinderhilfe e.V.
Raiffeisenbank Isar-Loisachtal eG
IBAN: DE92 7016 9543 0002 7232 20
BIC: GENODEF1HHS
Vermerk: Lebensmittel

Newsletter und Reisebericht

Heute beginnt in Nepal das neue Jahr 2077 – wie bei uns unter ganz ungewohnten Umständen. Man kann sich nur wünschen, dass das neue Jahr eine baldige Rückkehr zur Normalität bringen wird.
Während unserer Reise im Februar konnten wir noch einen unbeschwerten Aufenthalt genießen. Darüber sind wir unendlich dankbar.
In unserm aktuellen Newsletter sowie meinem Reisebericht möchten wir unsere Erlebnisse mit Ihnen teilen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

 

Alles Gute, Gesundheit, Glück und Freude für das Jahr 2077!

Aakriti kann operiert werden!

Nur wenige Tage nach dem Spendenaufruf konnten wir heute die gute Nachricht nach Nepal weitergeben, dass Aakriti operiert werden kann. Das Mädchen ist glücklich und hofft, dass sie bald wieder ein normales Leben führen kann. Ihre Eltern sind erleichtert, dass Aakriti die Operation ermöglich wird, ohne dass sich die Familie über Jahre hinaus verschulden muss.

Noch ist nicht klar, wann die OP stattfinden wird. Aakriti muss zuvor Medikamente, die sie aktuell nimmt, absetzen. Zudem wissen wir nicht, inwieweit momentan planbare Eingriffe in nepalesischen Krankenhäusern durchgeführt werden und für wie dringend die Operation eingeschätzt wird.

Wie freuen uns auf jeden Fall, dass wir heute mit der erfolgreichen Spendenaktion, gute Nachrichten verkünden können. Von schlechten Botschaften haben wir alle genug.

Herzlichen Dank an alle großzügigen Spender, die Aakriti die Hoffnung wiedergegeben haben!

SEE wird verschoben

Eigentlich sollte ab morgen das SEE-Examen am Ende der 10. Klasse stattfinden, jetzt wurde es auf unbestimmte Zeit verschoben. Zuvor hatten Eltern diesen Schritt vehement eingefordert. Das Examen findet in zentralen Prüfungszentren statt. Die Sorge, dass sich die Schüler dabei mit dem Corona-Virus anstecken könnten, war sehr groß. Bis heute sah alles danach aus, dass die Regierung das SEE trotzdem durchziehen würde. Gegen die Versetzungsprüfungen hatte es ähnliche Bedenken gegeben, wenn auch nicht ganz so gravierend, da dieses Examen in normalen Klassenverband abgehalten wird. Heute war der letzte Prüfungstag, ab morgen bleiben die Schulen geschlossen.

Quasi in letzter Sekunde kam also heute die Absage des SEE, nicht die einzige Maßnahme, die jetzt getroffen wurde, um eine Ausbreitung des Virus zu minimieren. Bereits letzte Woche wurde die Vergabe von Visa bei der Einreise am Flughafen eingestellt. Es war noch möglich, bei Botschaften ein Visum zu beantragen, wenn man einen negativen Covid-19-Test vorweisen konnte. Ab kommenden Freitag ist die Einreise für Reisende aus Europa, Großbritannien, Westasien, den Golfstaaten und anderen Ländern wie Iran, Türkei, Südkorea, Malaysia und Japan komplett verboten. Das gilt auch für Nepalesen, die aus diesen Ländern nach Hause wollen. Das Verbot gilt vorerst bis zum 15. April.

Die größte Beeinträchtigung, die die Familien in unserem Projektgebiet erleben, ist die Verknappung und Verteuerung von Lebensmitteln, Medikamenten, Gas zum Kochen und anderen Gütern. Während leere Regale bei uns eher ein Ärgernis sind, müssen die Nepalesen das zum wiederholten Male erleben. Nach dem Erdbeben und der Grenzblockade zu Indien im selben Jahr war die Situation in den Läden und an den Tankstellen dramatisch.

Offiziell gibt es in Nepal bisher erst einen bestätigten Corona-Fall, der Patient ist inzwischen wieder genesen. Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist natürlich trotzdem riesig. Stimmen die Zahlen, erfahren wir die Wahrheit, wie viele Fälle sind unerkannt? Und man kann sich vorstellen, wie viele Familien sich um ihre Angehörigen, die im Ausland arbeiten (meist in den Golfstaaten), Sorgen machen.

Die 14jährige Aakriti benötigt eine dringende Herzoperation

Aakriti ist seit vielen Jahren ein Patenkind unserer Organisation. Durch die Patenschaft wird der Schulbesuch mit allen dazugehörenden Materialien (Hefte, Schuluniform, Prüfungsgebühren, Nachhilfe usw.) abgedeckt.

Im letzten Jahr erkrankte das Mädchen an einer tuberkulösen Lungenentzündung und in Folge an einem Herzbeutelerguss. Außerdem waren die Lebervenen gestaut, so dass es auch zu Wasseransammlungen im Bauchraum kam. Der Erguss wurde punktiert und sie wurde medikamentös für zwei Wochen im Krankenhaus behandelt, erst auf einer Wachstation und dann auf einer normalen Station.

Danach ging es ihr wieder besser und sie konnte wieder zur Schule gehen. Sie ist in der 10. Klasse und muss am Ende des Schuljahres die wichtige Abschlussprüfung, das sogenannte SEE (Secondary Education Examination), ablegen.

Nach drei Monaten ging es ihr wieder sehr schlecht und die Eltern brachten sie zur Behandlung ins Krankenhaus.
Dort wurde nach einer umfangreichen Untersuchung erneut die Diagnose einer konstriktiven Perikarditis gestellt, das sogenannte Panzerherz. Hierbei ist der Herzbeutel nicht nur entzündet, sondern es kommt zu Verdickungen und Kalkeinlagerungen, so dass sich das Herz nicht mehr ausdehenen kann.

Nach der Behandlung machte sie erneut einen Versuch, wieder zur Schule zu gehen und eine Zeitlang ging das auch, bis es ihr so schlecht ging, dass sie auch eine geringe Belastung nicht aushalten konnte, geschweige denn, den langen Schulweg bewältigen. Aakriti wohnt mit ihrer Familie weit oben in den Hügeln in der Nähe von Nagarkot und schon unter normalen Umständen ist das eine ziemliche Kletterei.

Die einzige Lösung ist jetzt eine Perikardektomie, eine Herzoperation, bei der das verdickte und verkalkte Gewebe entfernt wird, damit das Herz wieder normal arbeiten kann. 
Diese Operation wird ca. 2500 Euro kosten. Aus unserem medizinischen Notfalltopf können wir 650 Euro beisteuern, so dass noch 1850 Euro benötigt werden.
Bitte helfen Sie mit einer Spende bei betterplace.org!