Aktuelles

Zwischenbilanz - Bau von Notunterkünften

Seit dem 13. Mai läuft die Verteilung des Materials für Notunterkünfte, damit die Familien in Chaling und Kharipati trocken durch die Regenzeit kommen. Heute möchten wir eine kleine Zwischenbilanz ziehen. Bisher haben 65 Familien Wellblech für Hütten erhalten. Die Kosten für die Materialien betragen pro Familie 120,- €. Inklusive der Transportkosten wurden fast 7.900,- € für diese erste Hilfe benötigt. Außerdem habe einzelne Familien Lebensmittel erhalten, weil ihnen keinerlei Vorräte geblieben waren.

Die Wellbleche, die bis heute verteilt wurden, hatten unsere NGO-Partner vor dem erneuten starken Beben am 12. Mai gekauft. Schon zu dem Zeitpunkt war es schwierig, eine so große Menge an Blechen zu erstehen. Nach dem 12. Mai benötigen weitere 15 Familien Notunterkünfte, die zuvor noch ein relativ sicheres Dach über dem Kopf hatten. Deshalb versuchen Balkrishna Bajagie und Radheshyam Khanal auch für diese Familien Wellbleche zu besorgen.

Die stark gestiegene Nachfrage macht es ihnen sehr schwer, auch diesen Familien zu einer Unterkunft zu verhelfen. Es ist zu befürchten, dass die Preise für die Materialien - wenn sie denn wieder vorrätig sind - noch einmal stark ansteigen werden. Hoffentlich können wir in unserem nächsten Bericht vom Überwinden dieser Schwierigkeiten berichten.

Ohne Ihre großzügige Spendenbereitschaft wäre diese schnelle Hilfe für die Menschen in Chaling und Kharipati unmöglich.

Danke für Ihre Unterstützung!

Liebe Grüße,
Annette Berger, Birgit Blumentritt und Birgit Schulte
im Namen der Saraswoti Kinderhilfe e.V.

Prüfungen und Ergebnisse

In den letzten Wochen haben wir Sie immer wieder über die Folgen des Erdbebens und die erste Nothilfe informiert. Bei all diesen Informationen sind die Prüfungsergebnisse der Patenkinder ein wenig auf der Strecke geblieben. Das möchten wir heute nachholen.

In diesem Jahr haben fast alle Patenkinder die Versetzung geschafft. Nur drei Patenkinder müssen das Schuljahr wiederholen.

Einen Teil der Zeugnisse und auch einige Briefe haben wir gerade erhalten. Diese werden wir in den kommenden Tagen versenden.

Durch das Erdbeben haben die Prüfungen der 11. und 12. Klasse noch nicht stattgefunden. Die SLC-Prüfungen nach Klasse 10 waren abgeschlossen. Aber es wird in diesem Jahr sicher länger als die üblichen 3 Monate dauern, bevor die Ergebnisse bekanntgegeben werden.

Die Schule hat noch nicht wieder begonnen. Wir hoffen aber, dass der Unterricht bald weitergehen kann. Für die Kinder würde das einen wichtigen Schritt zurück zur Normalität bedeuten.

Aufbau von Notunterkünften

Nach all den schlechten Nachrichten aus Nepal, möchten wir heute ein paar gute Neuigkeiten an Sie weitergeben. Nachdem sich Balkrishna Bajagie, Radheshyam Khanal und Mohan Khanal in den letzten Tagen in Chaling und Kharipati ein genaues Bild von den Schäden gemacht haben, wurde gestern eine große Menge Wellblech an die Familien verteilt.

Einige Familien können einen Teil ihres Hauses weiterhin als Wohnraum nutzen, sie benötigen aber einen Ersatz für die kaputten Dächer. Andere Familien brauchen eine vorläufige Unterkunft, weil ihre Behausungen komplett zerstört wurden oder einsturzgefährdet sind. In diesen Fällen wurde mit einem Bambusgerüst und dem Wellblech eine Notunterkunft gebaut.

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Erneutes Erdbeben in Nepal

In den letzten Tagen kehrte in Nepal, trotz immer wieder kehrender Nachbeben, ein ganz klein wenig der Alltag ein. Geschäfte waren geöffnet, die Menschen begannen ihre Häuser notdürftig zu reparieren und die Felder zu bestellen, um für die Wintermonate ausreichend Vorräte an Reis, Weizen und Kartoffeln zu haben. In der kommenden Woche sollte die Schule wieder beginnen, alle hatten große Hoffnung auf etwas Normalität.

Vorgestern erreichte uns die Nachricht, dass unsere Partner in Chaling und Kharipati alle Patenfamilien besucht hatten bzw. die letzten Besuche für gestern geplant waren. Balkrishna Bajagie und Mohan Khanal waren mit einem kleinen Roller unterwegs um die Entfernungen zu bewältigen, führten viele Gespräche mit Eltern und Großeltern darüber, wie konkrete Hilfsmaßnahmen im Einzelfall aussehen können, welche Anschaffungen dringend benötigt werden, wer für die nächsten Monate bei Nachbarn unterkommen kann und für wen noch dringend eine Übergangslösung gefunden werden muss. Für gestern stand bereits die erste Anlieferung und Übergabe von Wellblech auf dem Programm, um nach dem Wiederaufbau von Teilbereichen der Häuser auch eine Dachkonstruktion zu ermöglichen. Ob es dazu kam können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Denn Nepal kommt nicht zur Ruhe: Gut zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben vom 25.04.2015 hat gestern erneut ein Beben der Stärke 7,2 den Himalaya-Staat erschüttert. Das Epizentrum lag dieses Mal östlich der Hauptstadt Kathmandu, in der Nähe des Mount Everest. Die Erdstöße dauerten ca. eine Minute, die Menschen verließen in Panik ihre Häuser. Zwei Nachbeben folgten mit Stärken von 6,3 und 5,6. Wieder sind viele Gebäude eingestürzt und wieder gibt es Tote und Verletzte.

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Hoffungsvolle Neuigkeiten aus Chaling und Kharipati

In den vergangenen Tagen waren unsere Partner in Nepal mehrfach bei den Familien in Chaling und Kharipati. Sie haben dabei weitere Patenkinder zu Hause besucht, und andere erneut getroffen.

Mohan Khanal schreibt:

Namasté! Heute haben wir fast alle Patenkinder gesehen, nur wenige waren nicht zu Hause, da sie vorübergehend bei Verwandten untergekommen sind (Anmerkung: in diesen Fällen hat Mohan eine Nachricht hinterlassen). Vor Ort haben wir die Familien gefragt, welche Art von Hilfe sie am nötigsten brauchen. Viele Eltern haben uns gefragt, ob wir ihnen beim Wiederaufbau helfen können. Niemand hat uns bisher um Lebensmittel oder Zelte gebeten. Die meisten Familien haben etwas Saatgut und ganz langsam bekommen sie auch Lebensmittel von der Regierung.

Alle sind in großer Sorge um die Wiederaufbau ihrer Häuser. Einige Familien könnten nach Reparaturarbeiten wieder einen Raum im Erdgeschoss ihrer Häuser nutzen. Wir sollten darüber nachdenken, ihnen dabei zu helfen.

Aber es gibt auch eine Familie, die keine Lebensmittel mehr hat. Für Bipana und ihre Mutter haben wir einen großen Sack Reis gekauft.

Allen Patenkindern geht es gut, niemand ist verletzt oder krank geworden.

Wir haben allen gesagt, sie können uns jederzeit anrufen, wenn sie Lebensmittel oder Medikamente brauchen. Wir werden ihnen helfen. Alle Familien sind sehr glücklich zu wissen, dass unser Verein ihnen helfen will. Ich glaube, sie empfinden dies als sehr große Unterstützung.

Neben Mohan haben wir auch mit Balkrishna Bajagie gesprochen.

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