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Der letzte Tag

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 09. März 2018 17:03
Veröffentlicht: Freitag, 09. März 2018 16:58
Geschrieben von Annette Berger

Nachdem Birgit Blumentritt zurück nach Deutschland geflogen war, hatte ich noch sehr schöne Tage in Kathmandu. Am Sonntag traf ich zwei unserer ehemaligen Schüler auf eine Tasse Kaffee in Boudha, und eine liebe Freundin im Anschluss.

Der Montag wurde dann für unsere Studenten Sanjiv, Suman, Sushmita und Prasiddikka noch mal richtig aufregend. Dank der großzügigen Spende einer Freundin und Patin konnten wir die vier nach Chandragiri einladen. Neben Manakama gibt es in Chandragiri die zweite Seilbahn in Nepal überhaupt, die Fahrt geht auf 2551m Höhe und die Aussicht ist einfach grandios. Schon als wir die kleine Gondel bestiegen wuchs die Aufregung bei unseren Jugendlichen, aber auch bei Balkrishna merklich. Immer wieder wurden Emotionen, Geräusche, vorbeifahrende Gondeln und die Aussicht auf Kathmandu kommentiert.

Oben angekommen sahen wir weit ins Kathmandu-Tal und die umliegenden Berge. Eine Sicht auf die schneebedeckten Gipfel des Himalaya-Massivs war aufgrund vieler Wolken nicht möglich, doch das tat der Begeisterung keinen Abbruch.

Nach einem kurzen Weg weiter bergauf erreichten wir einen hinduistischen Tempel, den ich sogleich erkundete während meine nepalesischen Begleiter die Aussicht in vielen Fotos festhielten.

Mittagessen gab es in einem Restaurant mit Selbstbedienung, in Nepal noch weitestgehend unbekannt. Momos und Pommes, eine wilde Kombination und dazu Orangenlimonade und Cola wurden gewünscht.

Beim abschließenden Spaziergang zurück zur Bergstation der Seilbahn kamen wir an einem Platz vorbei, an dem Pferde für einen kurzen Ausritt zur Verfügung standen. Unsere Studenten hatten noch nie auf dem Rücken eines Pferdes gesessen und so gab es das nächste kleine Abenteuer an diesem Tag.

Wieder im Tal angekommen setzten wir uns zu einem Tee zusammen, sprachen noch einmal über das Erlebte und ich verteilte die Briefe der Paten aus Deutschland. Die Runde war fröhlich, alle hatten viel Spaß gehabt und so stürzten wir uns anschließend wieder in das tägliche Verkehrschaos der Hauptstadt.